Ja zum Netzausbau! Damit die Energiewende gelingt.
Morgens im Büro den Computer hochfahren, abends zuhause die Waschmaschine anstellen, nachts im Schlafzimmer das Licht anknipsen. Der Strom dafür fließt, wann und wo immer wir ihn brauchen. Selbstverständlich. Damit das so bleibt, brauchen wir mehrere tausend Kilometer neue Stromtrassen. » mehr
Bis 2022 steigt Deutschland aus der Kernenergie aus. Um die erforderliche Strommenge ohne sie zu produzieren, setzen wir auf den Ausbau erneuerbarer Energien wie Wind, Wasser und Sonne.
Die Netze müssen dafür so ausgebaut werden, dass künftig Strom aus erneuerbaren Energien tatsächlich in jede Steckdose in Deutschland gelangt – und zwar immer dann, wenn wir ihn brauchen. Das Stromnetz selbst ist also der Dreh- und Angelpunkt für die sichere Versorgung mit Energie. Und der Plan für seinen Ausbau steht: Die Bundesnetzagentur hat am 26.11.2012 den Netzentwicklungsplan (PDF: 6.65 MB) an das BMWi übergeben. Auf dieser Basis hat die Bundesregierung das Bundesbedarfsplangesetz vorgelegt, das noch vor der Sommerpause in Kraft treten könnte. Der Bundestag hat das Gesetz am 25. April beschlossen, abschließend ist es nun noch Thema im Bundesrat. Außerdem sollen in einer Rechtsverordnung die Zuständigkeiten der Bundesnetzagentur erweitert werden: Ist der Bau einer neuen Stromtrasse des Bundesbedarfsplangesetzes durch mehrere Bundesländer vorgesehen oder verbindet sie das deutsche mit dem ausländischen Netz, so soll künftig die Bundesnetzagentur für die Planung zuständig sein. Dadurch werden die Verfahren verkürzt.
Von der Anlage in die Steckdose
Eine große Herausforderung für die Energiewende ist die regionale Verteilung der neuen Stromerzeugungsanlagen. Denn im Norden Deutschlands, wo der meiste Wind weht, werden künftig Windkraftanlagen viel Strom produzieren. Die großen Industriezentren liegen aber im Süden der Bundesrepublik. Deswegen müssen wir den Strom aus dem Norden über neue Trassen in den Süden transportieren. Und wenn der Wind im Norden einmal nicht weht, sollen konventionelle Kraftwerke einspringen. Damit unsere Stromversorgung sichergestellt bleibt, sind also auch Investitionen in hochmoderne Kohle- und Gaskraftwerke notwendig. Ein leistungsfähiges Netz ist außerdem die Voraussetzung dafür, dass in Zukunft neue dezentrale Erzeugungsanlagen ihren Strom einspeisen können.
Die Bundesregierung hat mit dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz, kurz NABEG, die Voraussetzung für den Netzausbau geschaffen. Zusätzlich hat das BMWi die Plattform „Zukunftsfähige Energienetze" ins Leben gerufen. Sie holt alle Interessengruppen an einen Tisch und erarbeitet Lösungen für den Netzausbau und für die Modernisierung der Stromnetze. Denn eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung ist unverzichtbar – für jeden privaten Haushalt und für den Erfolg unserer Wirtschaft. Mit ihr sichern wir auch in Zukunft Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand.
Informationsoffensive "Ja zum Netzausbau"
Nur mit der Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger wird ein Infrastrukturprojekt wie der Netzausbau gelingen. Deshalb wirbt das BMWi mit dem Spot „Der lange Marsch zum Strom“ und der zugehörigen Anzeigenlinie für ein "Ja zum Netzausbau". Akteure des Netzausbaus erklären zudem in kurzen Filmbeiträgen der „Energiereporter“ und dem Multimedia-Reportage-Format „Menschen des Netzausbaus“, was schon getan wird, damit die Stromversorgung auch morgen sicher und bezahlbar bleibt.
Hier geht's zur Regierungserklärung von Bundesminister Rösler am 14.3.2013
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